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Open Air 2016: Musikgenuss am Grünesee

HERBOLZHEIM. Das zweite "Open Air" der Stadtmusik Herbolzheim am Grünesee brachte gleich dreifach musikalisches Können auf die Freibühne. Zuerst spielte die Jugendkapelle mit Zsolt Sandor, dann der Gastverein aus dem schwäbischen Wäschenbeuren mit Peter Quintus als musikalischem Leiter und schließlich die gastgebende Stadtmusik, die von Bastian Lohnert auf den Auftritt vorbereitet wurde. Die Organisatoren waren vollauf zufrieden mit dem Verlauf des Festes.

Der starke Besucherandrang zeigte, dass Blasmusik viele Freunde besitzt und ungemein faszinieren kann. "Die Mühen hinsichtlich der Bewirtung haben sich gelohnt. Dreieinhalb Stunden musikalische Kurzweil in der lauen Sommernacht, was will man mehr?" resümierte Thomas Arnold, seit zwei Jahren als Vorsitzender der Stadtmusik.

Wäschenbeuren liegt nördlich der Kreisstadt Göppingen am Ostrand des Schurwaldes. Dort hat spielte der Thomas Arnold 33 Jahre im Ensemble mit. Seit zehn Jahren ist er nunmehr im nördlichen Breisgau zu Hause, hat aber immer noch intensiven Kontakt mit seiner alten Heimat und speziell mit seinen ehemaligen Musikkameraden. Diese nahmen die Einladung zu einer zweitägigen Stippvisite im Badner Ländle dankend an.

Nachdem der Herbolzheimer Musikernachwuchs den musikalischen Reigen mit einigen flotten Rhythmen eröffnet hatte, ließ das gastgebende Orchester erst einmal den weit gereisten Gästen der Vortritt. Zum Einstieg gab es "Musik ist Trumpf". Die legendäre Samstagabendshow wurde nicht nur durch den unvergessenen Peter Frankenfeld geprägt, sondern auch durch die mitreißende Titelmelodie von Heinz Gietz. Bis heute ist die Musik beliebt als hörenswertes Arrangement – für Blasorchester für die Wäschenbeurer wie geschaffen. Die hatten aber noch mehr in petto. Vom Marsch bis zur Polka zogen sie alle Register ihres Könnens. Volksweisen und rockige Klänge mischten sich in deren Repertoire. Filmmelodien wie "Transformers" oder "Star Wars" unterstrichen die Vielschichtigkeit. Für den Abschluss suchte das Orchester personelle Verstärkung. Man wurde fündig: Thomas Arnold verstand schnell und intonierte den Marsch "Zum Städtel hinaus" mit.

"Frischer Wind" kam erneut auf. Zuerst auf dem Areal des Angelvereins, der für die Bewirtung sorgte, dann aus den Lautsprechern, denn mit diesem Titel stieg der Gastgeber klangvoll ein. Es ertönte das temperamentvolle "El Cumbanchero" von Rafael Hernandez. Dabei liefen Schlagwerk- und Flötenregister mit einer Solopassage von Gregor Heinrich zu Hochform auf. So lebendig ging es auch weiter. "Libertango" steht für die Freiheit, "Amor, Amor, Amor" vereinigte mexikanische Walzerklänge und bei "Moment for Morricone" war Gänsehautfeeling programmiert.

Mit "Children of Sanchez" legten die Blasmusiker eine Filmmusik auf, die den Streifen bei Weitem übertraf. Passend zur einsetzenden Dämmerung gab’s dann die "Moonlight serenade". Das Lied handelt von einem Mann, der im Mondschein über die Sehnsucht nach seiner Liebsten besingt. Natürlich durfte die populärste Regionalhymne Südwestdeutschlands, das "Badnerlied", als Schlussakkord nicht fehlen.

Das Publikum forderte Zugaben und zeigte sich begeistert. Absolute Zufriedenheit auch aus berufenem Munde des ehemalige Herbolzheimer Dirigenten Wolfgang Peter, der sich unter die Menschenmenge mischte und gestand: "Was die beiden Kapellen in ihren Besetzungen vollbracht haben, verdient viel Respekt."

Artikel aus der Badischen Zeitung vom 18. Juli 2016 von Werner Schnabl