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Generalversammlung 2017: Tiefes Blech wünscht sich noch Zuwachs

HERBOLZHEIM. Ein Jahr nach der Ära des Wolfgang Peter als Dirigent der Stadtmusik ist der Übergang zu Bastian Lohnert nahtlos vollzogen. Er ist mit seinen Blechbläsern auch gleich wieder gefordert. Das 170-jährige Bestehen steht an. Da kommt die Verleihung der Conradin-Kreutzer- Tafel gerade recht, die das Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst in einer offiziellen Feierstunde überreichen will.

Als einen Glücksgriff bezeichnete der Vorsitzende Thomas Arnold die Verpflichtung Lohnerts. Er versteht es meisterhaft, jeden einzelnen Musiker zu motivieren. In der noch kurzen Verweildauer hat die Stadtmusik Erstaunliches hinzugelernt. Davon würden auch Kinder und der Nachwuchs profitieren, für die das Angebot ausgeweitet wurde. Überhaupt sind sich Verwaltungsrat und Orchesterleitung einig, dass das Potenzial in allen Registern noch gesteigert werden kann. Dies gehe nicht ohne Investitionen. Ausbildung und Förderung der Jugend gäbe es nicht zum Nulltarif. Arnold richtete den Appell an Präsident Ernst Schilling, auch künftig Geldmittel in den Jahresetats einzustellen.

Das Jubiläum selbst beginnt am Palmsonntag mit einem Kirchenkonzert, dem Mitte Juli die Festwoche ganz im Zeichen der Blasmusik erfolgt. Am Samstag treten gleich vier Orchester auf. Zum Abschluss warb Arnold schon für das Jahreskonzert, das diesmal am 9. Dezember in der Breisgauhalle stattfindet. Die Mitgliederstatistik führt 70 Aktive auf. Im Stammorchester spielen 47, der Bläserjugend gehören 23 Personen an. 16 Ehrenmitglieder und Bürgermeister Ernst Schilling als Präsident lassen den Stand auf 87 Leute anwachsen. Neben 45 Musikproben galt es, 17 Auftritte zu bestreiten. In elf Vorstandsitzungen wurden die vielfältigsten Belange organisiert, so Schriftführerin Sarah Talosi. Johannes Held wurde für sein 10-jähriges Engagement ausgezeichnet. Tanja Meyer und Manuel Spitz sind 15 Jahre dabei. Beim Jahreskonzert dürfen Isolde Hüglin, Benjamin Peter und Jan Reinbold mit musikalischen Ehren für 20 Jahre Zugehörigkeit rechnen.

33 Personen in Ausbildung

Jan Reinbold ergänzte in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender die umfangreiche Palette an Gastauftritten. Beim Jugendvorspieltag, einem Benefizkonzert und am 1. Mai war das Ensemble gefordert. Die 40-jährige Partnerschaftmit Sisteron wurde gleich mit zwei Auftritten gewürdigt. Das Open Air war ein weiteres Highlight und das Jahreskonzert kam beim Publikum super an. Bastian Lohnert fühlte sich sofort heimisch. 33 Personen sind derzeit in Ausbildung. Für das tiefe Blech wünschte sich Sabine Jäger noch Zuwachs. 14 Jungmusiker-Leistungsabzeichen sind erfolgreich abgelegtworden. Beim Jugendvorspieltag in Tutschfelden haben sich die Zöglinge eindrucksvoll profiliert. Ein weiterer Lichtblick für die Zukunftssicherung ist die musikalische Früherziehung für Kinder ab dem vierten Lebensjahr, die im Februar angelaufenaber bereitskomplett ausgebucht ist. Eventuell wird im Herbst ein Parallelkurs angeboten, um den Bedarf zu regulieren.

Anfängliche Zweifel vor dem Jahreskonzert waren völlig unberechtigt, räumte Lohnert ein. Überhaupt zollte er für die effektive Probenarbeit seinem Teamein großes Lob. Anpassungsprobleme habe er nicht feststellen können. „Macht einfach soweiter – musikalisch und menschlich“ schloss er seine Ausführungen. Der Kassenbericht, von Christine Bürklin vorgetragen, wies ein Minus von 1.800 Euro aus. Eigentlich sind die großen drei Auftritte finanziell lohnend, doch das Open Air blieb diesmal hinter den Erwartungen zurück. 4.166 Euro wurden außerdem aus der Kameradschaftskasse für Instrumentenankauf, Reparaturen und Notenbeschaffung ausgegeben.

Kompliment vom Rathauschef

Da die Kassenrevision Ein- und Ausgaben als richtig einstufte,war es für den Rathauschef Ernst Schilling ein Leichtes, den Entlastungsantrag zu formulieren. Einen leichtenKritikansatz schob er nach. Er hätte sich gerade im Jubiläumsjahr gewünscht, dass die Stadtmusik mehr Homogenität in der Ämterbesetzung demonstriere, und noch ein Jahr in den leitenden Positionen tätig bleibt. Ein Kompliment sprach Schilling für das Geleistete trotzdem aus. Gerade der Wechsel nach 22 Jahren zu einem neuen Dirigenten hat alle gefordert, ist aber ohneKomplikationenvollzogenworden.

Nach der Entlastung ist vor den Neuwahlen. DemVerwaltungsrat gehören nunmehr viele neue Gesichter an. Thomas Arnold bleibt an der Spitze. Ihm zur Seite steht Silke Jäger. Markus Daumann und Julia Berblinger übernehmen die Kassenverwaltung, als Chronist fungiert Stephan Schubert. Neu ist Manuel Sitz als Schriftführer, Sabine Jäger bleibt als Jugendleiterin im Amt. Als Beisitzer unterstützen Stephan Talosi und Benjamin Peter den Vorstand. Nach 10-jähriger Kassenwart-Tätigkeit wurde Patrick Meyer zum Vize-Dirigenten befördert. Informell unterrichtete Schilling dieMitglieder, dass er den Vorsitz im Förderverein der Stadtmusik an den bisherigen Stellvertreter Sebastian Berblinger abtrat.

Artikel vom 8. März 2017 aus dem Breisgauer Wochenbericht von Werner Schnabel