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Emil Dörle

Emil Dörle wurde am 29. September 1886 als Sohn des Schmiedemeisters Karl Dörle in Herbolzheim geboren. Das musikalische Talent seines Vaters, der von 1884 bis 1918 Musikdirektor der Herbolzheimer Stadtmusik war, wurde an seinen Sohn Emil vererbt. Nach dem Besuch des Gymnasiums und der nachfolgenden Militärzeit trat er in die staatliche Finanzverwaltung ein, wo er 1929 Leiter der Betriebsprüfungsstelle in Freiburg wurde. Bereits 1919 hatte er sich in Freiburg, das über Jahrzehnte zu seiner Heimat wurde, verheiratet. Seine musikalische Begabung wurde im Elternhaus sehr gefördert. Er spielte zunächst Flöte, dann Klarinette, Trompete, Waldhorn, Tuba und Klavier. Im Selbststudium hatte er sein Wissen erworben, das ihn befähigte, sein künstlerisches Talent als Komponist zu entfalten. Bereits 1911 wurde seine “Jubiläums-Ouvertüre“ mit viel Erfolg und einem ersten Preis aufgeführt.

Emil Dörle zeigte sich im Geiste seines Vaters Karl Dörle beim schwierigen Wiederaufbau nach dem 1. Weltkrieg der Stadtmusik Herbolzheim behilflich. Der Erfolg stellte sicht mit Emil Dörle bald ein. In Schopfheim konnte mit Ihm der erste Preis unter 10 Kapellen errungen werden. Auch das Anfangs 1925 mehrmalige aufgeführte Theaterstück " Im weißen Rößl" brachte großen Erfolg. Seit 1925 war Emil Dörle offizieller Dirigent der Stadtmusik. Durch viele eifrig besuchten Proben wurde wieder eine hohe Stufe erreicht. Bis 1928 war der Mitgliederstand wieder auf 36 angestiegen, und 104 Proben in einem Jahr bewiesen den Fleiß, mit dem geübt wurde.
 
Im Juni 1927 wurde das 80jährige Jubiläum in großen Rahmen mit 33 teilnehmenden Vereinen gefeiert. Emil Dörle erhielt den Titel eines städtischen Musikdirektors und wurde für 30jährige Zugehörigkeit geehrt. Aus dienstlichen Gründen als Beamter im Finanzdienst musste Ende 1928 Musikdirektor Dörle sein Amt niederlegen. Aber bei kaum einer öffentlichen Veranstaltung fehlte Emil Dörle.
 
Außerdem zählte Emil Dörle 1926 zu den Mitbegründern des Bundes Südwestdeutscher Musikvereine. Auch 1950 stand er Pate bei der Gründung des heutigen Bundes Deutscher Blasmusikverbände, dem er bis 1954 als Präsident diente. Emil Dörle starb am 24. Juni 1964 in Freiburg. Am 13. Dezember 1974 wird im Rahmen der feierlichen Übergabe das neue Schulzentrum mit Haupt- und Realschule auf den Namen "Emil-Dörle-Schule" getauft.

 

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